Wie wird in den Kursen gearbeitet?
Praktisches Üben und Erfahrungsaustausch
In den Kursen geht es um das eigene Erleben und die Fähigkeitsbildung. Deshalb stehen die praktischen Übungen mit anschließendem Erfahrungsaustausch im Zentrum. So kommen die Teilnehmer/innen in Erlebnisse, können diese greifen und von einander lernen. Die Übungen werden von den Kursleitern eingeführt und angeleitet.
Das Spektrum der Meditationsübungen
Wir arbeiten mit unterschiedlichsten Meditationsansätzen, da diese jeweils Unterschiedliches ermöglichen. Dabei verwenden wir viele von Rudolf Steiner gegebene Übungen. Es geht dabei immer darum, sich selbst in eine höhere und verfeinerte Verfassung zu bringen und mit geistigen Kräften und Wesen zu verbinden. Insoweit gibt es immer einen aktiven und einen passiven Teil. Wir schaffen aktiv einen Meditationsgegenstand, bringen uns durch diese Kraftanstrengung in eine besondere Verfassung und können dann passiv suchend wahrnehmen, wo wir hingekommen sind und was sich uns zeigen und mit uns verbinden will. Das Spektrum der Übungen besteht aus:
- Konzentrationsübungen mit Gegenständen
- Besinnen von Sätzen und Texten
- Bildmeditationen
- Tagesrückschau
- Momentmeditationen (Meditationsart für alle Gelegenheiten, die keine Zeit braucht)
- Ichung, Erleben der eigenen Aufmerksamkeit, Beobachtung des Denkens
- Gedanken-, Gefühls- und Willensmeditationen mit oder ohne Textgrundlage
- Beobachtung der Aura und der Chakren
Umgang mit dem Körper in Anlehnung an die Alexandertechnik nach F.M. Alexander
Es geht darum, den Nacken zu befreien und ein Kräftewirken durch den hinteren Rückenraum ins Erleben zu bekommen. Dies geschieht ausschließlich durch das eigene Denken, das direkt auf den Ätherleib wirkt ohne Umweg über die Bewegung. In dieser Hinsicht unterscheidet sich die Alexandertechnik von fast allen anderen Körpertechniken, die alle mit der Bewegung arbeiten. Deshalb ist die Alexandertechnik besonders hilfreich als Vorbereitung für die Meditation. In der Meditation geht es ja darum, den Körper vollkommen in Ruhe zu lassen, so daß er wie ein Gefäß "in sich selbst gestützt" sitzt und dem Bewußtsein eine Unterstützung und keine Ablenkung bietet. Die Alexandertechnik wird am besten in Einzelstunden oder zu zweit vermittelt.
Meditatives Erleben der Natur
Ein großes Problem der Meditation ist das In-sich-Hängenbleiben. Bei Übungen in der Natur kann man sehr gut erleben, ob man aus sich herauskommt oder im Subjektiven verstrickt bleibt.
Zum Verständnis des meditativen Erlebens der Natur muß man sich klarmachen, daß die sinnlich-sichtbare Natur nur eine Wahrnehmungsebene ist. Gleichzeitig gibt es die vielfältigen Kraftströme der Ätherwelt, die Elementarwesen, die Engelwesen, das Totenreich und die für alles den Rahmen schaffende Christuskraft. Wir laufen normalerweise durch alle diese Ebenen ständig hindurch - wie mit Scheuklappen, ohne etwas davon zu bemerken.
- Wir machen Übungen zur Wahrnehmung von Ätherkräften.
- Wir üben uns in Orte hinein zu leben und den seelischen Eindruck zu verstärken.
- Meistens tritt das Gesamtbild erst in der gemeinsamen Besprechung der Erlebnisse zutage. Jede und jeder hat einen Zipfel in der Hand, das Ganze sehen wir nur zusammen. Gleichzeitig bietet die gemeinsame Besprechung eine objektive Kontrolle der eigenen Erlebnisse.
- Solche Übungen führen in jedem Falle zu einer intensiveren und zu Herzen gehenden Verbindung mit den Orten. Hat man dies einmal kennengelernt, dann dürstet man bei jedem Spaziergang und bei jeder Reise nach einem solchen Hineinleben in die Orte. Ein Besuch ohne eine meditative Verbindung erlebt man oberflächlich und unbefriedigend.
- Durch das meditative Wahrnehmen der Natur gewöhnen wir uns daran, daß die gesamte sinnliche Welt in übersinnlichen Welten schwimmt. Diese Einsicht verändert unser Weltverständnis und Weltempfinden.
- Falls möglich intensivieren wir den seelischen Eindruck bis zum Erleben von Elementar- oder Geistwesen.
Eurythmie
Gewisse Grundübungen der Eurythmie fügen sich sehr gut in die Meditationspraxis ein, weil sie den gesamten Körper aus einer statischen Sitzhaltung in ätherischen Fluß bringen und den Ätherleib als Bildekräfteleib erlebbar machen. Wenn man dann wieder still sitzt ist man innerlich bewegt und kommt leichter zu einem frischen Griff für die nächste Meditationsübung.
Gesang, anthroposophisches Studium, Gespräche und Vorträge
... sind besonders in längeren Kursen oder der zweijährigen Schulung möglich und unterstützen und tragen den Schulungsweg.